Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis, das sich leider so hartnäckig hält wie Hundehaare auf der Kleidung: Teppiche und Haustiere passen nicht zusammen. Viele Menschen glauben diesen Satz und entscheiden sich für nur eine Seite, anstatt tierischen Spaß in gemütlicher Atmosphäre zu haben. Wir wollen mit diesem Vorurteil ein für alle Mal Schluss machen und zeigen, dass der Wunsch nach einem kleinen Pelzfreund und einem kuscheligen Zuhause nichts im Wege steht. Denn mit dem richtigen Teppich haben sowohl Zwei-, als auch Vierbeiner lange Freude am dekorativen und herrlich weichen Lieblingsstück. So wird das Zuhause ganz einfach zu einem behaglichen Ort, an dem alle willkommen sind. Von Schoßhündchen, bellenden Haushütern und Miezekatzen, bis hin zu exotischen Mitbewohnern. Um zu beweisen, dass sich Teppiche und unsere tierischen besten Freunde nicht gegenseitig ausschließen, haben wir diese Liste mit Teppicheigenschaften für Haustierbesitzer zusammengestellt. Tschüss Vorurteile, hallo tierisches Wohnvergnügen! 

1. Ein robustes und langlebiges Model ist der Schlüssel

Wenn Sie sich Ihr Heim sowohl mit einem flauschigen Teppich, als auch einem flauschigen Haustier teilen möchten, dann ist die Haltbarkeit des Teppichs das Stichwort Nummer Eins. Denken Sie vorausschauend und entscheiden Sie sich für einen Teppich, der all dem Toben und den Faxen der Schwanzwedler und Stubentiger standhält. Ersetzten Sie einfache Modelle durch robuste. Eine rutschfeste Unterlage vermeidet das Dehnen oder gar Zerreißen des weichen Wohnglücks, das durch wilde Jagdspielchen und aufgeregtes Herumtollen passieren kann. Besonders dann, wenn Sie einen Fliesenboden besitzen. Strapazierfähige und pflegeleichte Teppiche aus Seegras, Jute, Hanf und anderen widerstandsfähigen Naturfasern, können all dem Hopsen, Tanzen und vergnügten Wälzen der Fellnasen problemlos standhalten.

2. Tarnung ist alles

Besonders Besitzer langhaariger Rassen können ein Lied davon singen: Haare! Sie sind einfach überall. Katzenliebhaber haben das zusätzliche Vergnügen sich mit einem Chaos aus Fellknäulen herumzuschlagen, die in der ganzen Wohnung verteilt werden. An den meisten synthetischen Teppichen haften Haare leider viel zu gut und das schöne Stück sieht in Nullkommanichts aus wie ein Fellvorleger vorm Kamin. Um dieses ärgerliche Spektakel zu vermeiden, können Sie ganz einfach ein Modell aus antistatischem Material wählen. Kommt dies nicht in Frage, dann hilft es, den Teppich mit verdünntem Weichspüler zu besprühen. Das macht die Fasern herrlich flauschig, sagt dem statischen Effekt und den Haaren gekonnt den Kampf an und verbreitet auch noch einen wunderbaren Duft im ganzen Zuhause. Eine weitere Option sind flache, kurzfaserige Teppiche. Mögen Sie ihr Wohnaccessoire jedoch lieber kuschelig weich, dann entscheiden Sie sich für eine Variante mit dicken und groben Zotteln und achten Sie darauf, einen speziellen Staubsauger für Tierhalter zu verwenden. So können Sie sowohl Haare, als auch Flöhe und andere Schädlinge effektiv vom Teppich entfernen. Selbst an den schwer zugänglichen Stellen. 

3. Erdfarben für weniger Arbeit

Haben Sie gewusst, dass viele unserer geliebten Haustiere nahezu oder sogar gänzlich farbenblind sind? Das Farbspektrum von Hunden umfasst beispielsweise nur Gelb, Grau und Blau. Katzen sehen die Welt durch verschwommene und wesentlich weniger farbenfrohe Augen, als wir es tun. Die Farbe des Teppichs juckt Ihren Fellfreund also herzlich wenig. Sie dagegen wünschen sich garantiert ein schönes Modell, das lange wie neu aussieht. Besonders dann, wenn es eine teurere Variante aus Wolle sein soll. Wählen Sie Erdtöne und andere natürliche Farben, wie Bernstein, Mokka oder Rotbraun. Sie tarnen nicht nur die Haare der vierbeinigen Familienmitglieder, sondern können auch Speichel, Schmutz, Kot, Urin und Verdauungssäfte verstecken, die gerne mal auf dem Teppich landen. Besonders als Freund großer Hunde mit reichlich Speichelfluss, werden dunklere Töne zum Segen. Denn je nach Art und Rasse macht das den Unterschied zwischen einem Teppich, der nach kurzer Zeit schmutzig und einem, der selbst nach vielen Missgeschicken noch nahezu neu aussieht. 

4. Aufwändige Muster: Das perfekte Ablenkungsmanöver

Wenn Sie so bunt wie das Leben selbst sind, dann wagen Sie doch einmal etwas und entscheiden Sie sich für einen farbenfrohen Teppich. So brauchen Sie sich um Haustiere und ihre Haare und Hinterlassenschaften keine Gedanken zu machen. Wählen Sie aufwendige und prächtige Muster, die das fröhliche Gemüt Ihrer Fellfreunde unterstreichen. Sie bringen Leben in die eigenen 4 Wände, machen gute Laune und verstecken all die kleinen Unfälle, die genau dann passieren, wenn Sie am wenigsten damit rechnen. Und wo Sie es am wenigsten gebrauchen können. Wählen Sie unregelmäßige Formen, abstrakte Konturen, farbintensive Muster und einzigartige Motive, um fröhlich und elegant von Flecken und Haaren abzulenken. Sie werden es uns danken. Besonders dann, wenn sie besonders aktive Haustiere, wie hyperaktive Hoppelhäschen, wunderfitzige Wellensittiche oder kratzfreudige Kätzchen haben. 

5. Schmutzabweisende Teppiche für mehr Sauberkeit

Sogenannte "Soggy Doggy"Teppiche sind eine besonders clevere Erfindung für kleine Schmutzfinken. Ganz besonders in der kalten und nassen Jahreszeit. Die Türmatten sind geniale und äußerst saugfähige Schmutzfänger, die mehr Dreck und Nässe halten können, als herkömmliche Modelle. Ein weiterer Vorteil: Sie trocknen schnell und riechen nicht nach nassem Hund. Die matschigen und nassen Pfotenabdrücke nach dem Gassigehen gehören damit der Vergangenheit an. Wenn Sie jedoch einen größeren, wohnlicheren und luxuriöseren Teppich möchten, ist ein besonderer, schmutzabweisender Teppich vermutlich die bessere Wahl. Die praktischen Wohnaccessoires gibt es in verschiedenen Farben und Mustern. Abstrakte und aquarellfarbene Modelle sind besonders beliebt, da sie Tierhaltern die Peinlichkeit matschiger Pfotenspuren in der ganzen Wohnung ersparen.

6. Geruchsbindende Teppiche für ein einladendes Zuhause

Leider werden zottelige Teppiche, Wollteppiche, Tierfellvorleger und Polyester mit der Zeit etwas muffig. Das liegt daran, dass sich Keime ansammeln und munter verbreiten. Kennen Sie das auch? Sie gehen mit Ihrem Partner und dem Hund gemütlich eine Runde durch den Regen spazieren und ehe Sie sich versehen, riecht das ganze Haus nach nassem Hund. Wenn Sie also nicht möchten, dass der Geruch Ihres Haustiers Ihr Sozialleben in die falsche Richtung lenkt und es Ihrem Partner allmählich wortwörtlich stinkt, dann sollten Sie bei der Wahl des Teppichs auf ein geruchsneutrales Modell setzen. Eine Freude für Augen und Nase sind zum Beispiel Bambusteppiche. Bambusviskose verfügt erwiesenermaßen über antimikrobielle Eigenschaften. Das heißt, dass das Material im Gegensatz zu Wolle oder Polyester nicht die Verbreitung der Keime begünstigt. So können Sie beruhigt tief durchatmen. 

7. Biss- und kratzfeste Teppiche sparen eine Menge Geld

Früher oder später passiert das Unvermeidbare: Hunde bohren leidenschaftlich ihre Zähne in den Teppich und Katzen wetzen ihre Krallen daran, bis sie an den Fasern hängen bleiben und sie wild herausreißen. Wenn Sie keine Lust darauf haben, dass Ihr Teppich als Hundekaugummi oder Kratzbaum endet, sollten Sie ein schwereres Modell mit Gewicht wählen. Denn umso schwerer es Ihrem haarigen Rabauken fällt, den Teppich zu ziehen und zu wenden, umso unwahrscheinlicher wird es, dass er das gute Stück zerbeißen oder zerkratzten kann. Viele synthetische Fasern sind wie gemacht für Hunde und Katzen, es gibt jedoch auch natürliche Varianten, die geeignet sind. Neben Jute und Hanf sind auch Tierfelle ein Spitzenkandidat für Haustierbesitzer. Das liegt besonders daran, dass Leder von Natur aus feuerfest und durch Krallen nahezu unzerstörbar ist. Im Gegensatz zu Kausticks, Knoten und Knochen, sind weiche Teppiche wenig verlockend für Fellnasen. Ist Ihr Haustier noch nicht stubenrein, sollten Sie vorerst auf Fellteppiche verzichten, da die Reinigungsmöglichkeiten sehr begrenzt sind. 

8. Teppiche für drinnen und draußen

Praktisch zu denken und das Klima des Wohnortes zu beachten ist eine sehr gute Idee, bevor ein neuer Teppich Einzug in die eigenen 4 Wände hält. Denn mit einem speziellen Modell, das sowohl für drinnen, als auch für draußen geeignet ist, haben Sie noch vielseitigeren Spaß und noch länger Freude. Sie könnten den Teppich im Sommer mit in den Garten nehmen, sodass Ihre Kinder und Haustiere Sie neugierig und vergnügt bei der Gartenarbeit beobachten können und es dabei schön warm haben. Beim Grillen wird ebenfalls eine gemütliche Sitzgelegenheit daraus. Kuscheln Sie sich mit der ganzen Familie, inklusive der pelzigen Mitglieder, auf die weiche Sitzunterlage und genießen Sie die gemeinsame Zeit. So können Sie mit kleinem Budget eines der häufigsten Probleme der Stadthäuser und kleinen Wohnungen lösen und ausreichend Raum für Spiel und Unterhaltung schaffen. 

Das waren die 8 Teppicheigenschaften, die Tierhalter beachten sollten. Damit Ihr neues, kuscheliges Wohnaccessoire jedoch lange hält und nicht gleich wieder ausziehen und auf den Müll umsiedeln muss, geben wir Ihnen anschließend noch 8 Tipps, damit Sie viele Jahre Freude an Ihrem Lieblingsstück haben. Selbst wenn Pfoten und Krallen dem Teppich den Krieg ansagen, bleiben Ihre Teppiche und Fußböden sauber und frisch, wenn Sie sich an diese praktischen Tipps halten: 

• Holen Sie sich einen Staubsauger, der speziell für Haustierhalter entwickelt wurde. Diese sind in der Regel etwas teurer als herkömmliche Reinigungsmittel, da sie dank spezieller Bürsten auch sehr feine Haare und Hautschuppen aufsaugen können, die im Teppich feststecken und sich anhäufen.

• Besprühen Sie Ihren Teppich alle paar Tage mit verdünntem Weichspüler, um die Statik und so das Anhaften von Haaren zu vermeiden. Tierhaare sind sehr fein und Hautschuppen oftmals kaum mit dem bloßen Auge sichtbar. Beides ist jedoch stark allergen. Der Hygiene und Gesundheit zuliebe können Sie das Anhaften vermeiden, indem Sie Weichspüler verwenden. Es ist ein bewährtes Mittel gegen die statischen Eigenschaften vieler Teppiche.

• Verwenden Sie feuchte Gummihandschuhe, um Haare effektiv von Teppich und Couch zu entfernen. Die Reibung zwischen den Handschuhen und den Textilien bewirkt, dass die Haare an den Handschuhen haften bleiben. Um sie wieder loszuwerden, tauchen Sie die Gummihandschuhe einfach für ein paar Sekunden in Wasser.

• Dieser Trick funktioniert auch mit einem Luftballon. Reiben Sie, wie mit den Gummihandschuhen, einfach über den Teppich oder die Couch und freuen Sie sich in Sekundenschnelle über die neu gewonnene Sauberkeit.

• Nutzen Sie Flusen- und Tierhaarrollen. Klassische Fusselrollen helfen kaum, wenn Sie ein großes Haustier haben und Ersatzrollen können teuer sein. Heutzutage gibt es jedoch auch abwaschbare Tierhaarrollen, sowie eine Vielzahl an elektrischen Bürsten für Teppiche und die Couch.

• Tiergeruch neutralisierende Sprays und Schäume sind tolle Lösungen für unterwegs. Sie enthalten jedoch in der Regel Alkohol, weshalb Hautkontakt vermieden werden sollte. Die Hausmittelvariante besteht aus Backpulver und Zitronensaft, ist jedoch nur eine kurzfristige Lösung für kleine Flächen.

• Essig ist ebenfalls sehr effektiv gegen Gerüche. Wenn Sie keinen Urin- und Geruchsentferner haben, können Sie ganz einfach selbst einen herstellen. Eine Mischung aus Essig und Wasser kann das Ammoniak in Urin neutralisieren.

• Ein Nasssauger kann noch gründlicher reinigen, als ein normaler Staubsauger. Sie neigen allerdings dazu, die Teppiche zu feucht zu machen, weshalb sie hinterher gut ausgelüftet und getrocknet werden sollten.

Wir hoffen, dass wir Ihnen einige wertvolle Tipps geben konnten, damit trotz Haustier ein schöner und luxuriöser Teppich nahtlos Einzug in Ihr Zuhause halten kann. Denn ein Teppich ist ein kuscheliges Wohlfühl-Wohnaccessoire für die ganze Familie, inklusive der vierbeinigen Mitglieder. Und wenn Sie nun bereit für Ihren Luxusteppich sind, dann finden Sie eine große und haustierfreundliche Auswahl der besten und schönsten Modelle auf Online Tapijten, wo Boutique-Teppiche auf zeitgenössische Lebensstile treffen.